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Tipps & Tricks zum Auto-Leasing

Tipps zum privaten Auto Leasing
Kostenfallen beim Leasingvertrag, Leasing-Übernahme und noch mehr Tipps in unserem Artikel.

Auto-Leasing erfreut sich in den letzten Jahren auch bei Privatpersonen steigender Beliebtheit: Immer ein aktuelles Auto fahren, zu einem festen monatlichen Preis. Nutzer bezahlen nicht das ganze Auto, sondern im Prinzip den Wertverlust über den Zeitraum, in dem sie es leasen. Dadurch fallen die Raten im Verhältnis zum Autokauf mit Finanzierung wesentlich geringer aus. In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du beim Leasen achten solltest und wie es sich für dich lohnt.

Tipps und Tricks auf einen Blick

  • Achte beim Vergleich der Angebote nicht nur auf die monatlichen Raten. Diese fallen normalerweise zuerst ins Auge und werden deshalb werbewirksam modelliert. Wie viel du tatsächlich bezahlst, ergibt sich aus der Summe der Raten plus Sonderzahlungen.
  • Geh mit deinen finanziellen Möglichkeiten trotz niedriger Raten nicht an deine Grenzen. Kannst du die Raten — aus welchen Gründen auch immer — nicht mehr bezahlen, kannst du nicht einfach aus dem Vertrag aussteigen. Bleiben die Raten aus, kann die Leasingbank den Vertrag kündigen und es wird richtig teuer: Denn die ausstehenden Raten müssen getilgt werden. Versuche besser rechtzeitig jemanden zu finden, der für dich den Leasingvertrag übernimmt.
  • Prüfe den Vertrag auf Klauseln zur Kostenübernahme und Versicherungspflicht. Normalerweise fordert der Leasinggeber einen Vollkaskoschutz. Vergleiche die Kosten und Bedingungen des Rundum-Sorglos-Paketes mit anderen Versicherungen.
  • Halte dich an die Wartungsintervalle, die Inspektionstermine und an die Vorgaben bezüglich der Wahl der Werkstatt.
  • Beim Kilometer-Leasing sind die zusätzlichen Kosten besser kalkulierbarer als beim Restwert-Leasing.
Leasing-Vertrag: Kostenfallen

Leasing-Vertrag: Kostenfallen

Leasing-Verträge gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die beiden gebräuchlichsten sind das Restwertleasing und das Kilometerleasing. Generell musst du das Fahrzeug nach der Nutzungsdauer in einem einwandfreien, altersgemäßen Zustand abgeben.

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Restwert-Leasing

Beim Restwert-Leasing legt die Leasingfirma einen bestimmten Restwert für das Fahrzeug nach Ablauf des Vertrages fest. Der Neupreis minus Restwert, also der angenommene Wertverlust, bildet die Grundlage für die Leasingraten und eventuell die Sonderzahlung. Der Fallstrick bei dieser Variante liegt im Restwertrisiko, denn das trägt der Leasingnehmer: Üblicherweise findest du im Vertrag eine Klausel, die besagt: Der Leasingnehmer muss bei Vertragsablauf die Differenz zwischen dem tatsächlichen Restwert und dem kalkulierten Restwert erstatten. Bei dem kalkulierten Restwert handelt es sich vertragsrechtlich lediglich um einen leasingtypisch und auf Kalkulation beruhenden Verrechnungsposten. Wird der Restwert zu hoch angesetzt, um mit günstigen Raten zu locken, kann es nach Vertragsablauf zu einer satten Nachzahlung kommen. Auch den unerwarteten Wertverlust durch die Diesel-Affäre trägt der Leasingnehmer.

Tipp: Bei dem vertraglich festgelegten Restwert sollte es sich etwa um den Händlerankaufspreis laut Schwacke-Liste handeln. Ist der Wert deutlich höher angesetzt, dann musst die mit großer Wahrscheinlichkeit eine Nachzahlung einplanen. Auch wenn keine direkte Kilometerbegrenzung vereinbart wurde, wirkt sich eine hohe Laufleistung negativ auf den Restwert aus.

Kilometer-Leasing

Beim Kilometer-Leasing wird mit dem Vertrag eine Nutzdistanz vereinbart. Mehrkilometer werden meistens mit einem Satz von 0,20 €/km verrechnet. Bei Minderkilometern erhältst du für jeden nicht gefahrenen Kilometer bis zu 0,10 € zurück. Normalerweise beinhalten Leasing-Verträge einen Toleranzbereich von ungefähr 2.500 km. Damit kann die festgelegte Distanz geringfügig unter oder überschreiten werden, ohne, dass dadurch Kosten für beide Seiten entstehen.

Tipp: Schätze vor Vertragsabschluss möglichst genau dein realistisches Nutzverhalten ein. Denn mit Mehrkilometer hast du schnell einige hundert Euro zusammen. Durch dein Fahrverhalten kannst du die Entstehung zusätzlicher Kosten beeinflussen oder bist zumindest darauf vorbereitet.

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Stressfreie Rückgabe des Leasing-Fahrzeuges

Stressfreie Rückgabe des Leasing-Fahrzeuges — so klappt`s

Wenn du gut vorbereitet bis und deine Rechte und Pflichten kennst, fällt es dir leichter, mit Unstimmigkeiten sachlich umzugehen.

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  1. Nimm dir bei der Übergabe Zeit, lass dich nicht drängen und lies alles, was du unterschreibst, sorgfältig durch.

  2. Gib das Auto gründlich gepflegt zurück. Gönn ihm am besten eine professionelle Reinigung. Auch wenn der Leasinggeber genau auf Mängel achten wird, zählt dennoch ein erster Eindruck.

  3. Prüfe, ob du alle Wartungsintervalle eingehalten hast. Das Auto muss sich in einem gepflegten, altersgemäßen Zustand befinden. Nur für übermäßigen Verschleiß musst du geradestehen. Beim TÜV oder bei der Dekra findest du auf den jeweiligen Internetseiten einen Schadenskatalog: Hier erfährst du, welche Schäden der Leasinggeber beanstanden kann und welche nicht.

  4. Bereite dich auf die Rückgabe vor: Geh die Vertragsunterlagen durch. Rechnest du mit Streitigkeiten, dann lass das Fahrzeug zuvor von einem unabhängigen Gutachten prüfen und (reparierte) Schäden dokumentieren.

  5. Ist beim Restwert-Leasing der Restwert deiner Meinung nach zu niedrig angesetzt, dann kannst du selbst einen Käufer suchen. Diesen muss der Leasinggeber akzeptieren, wenn er keinen Käufer mit einem gleichwertigen Angebot findet.

  6. Sprich mit der Leasingfirma ab, wer das Fahrzeug abmeldet.

  7. Nimm für die Übergabe einen Zeugen mit, einen Freund oder Verwandten. Kommt es zu Streitigkeiten, kann dieser vor Gericht deine Angaben bestätigen.

  8. Unterzeichne nur Dokumente, die du gelesen und verstanden hast. Gib Acht bei Klauseln zum Thema Schuldanerkennung oder Kostenübernahme. Lass dir eine Kopie aushändigen.

  9. Unterscheibe nur ein Übergabeprotokoll, wenn es abgeschlossen ist. Bist du unsicher, dann streiche die freien Felder mit einem großen »Z« durch.

  10. Prüfe, ob der Vertrag das Andienungsrecht beinhaltet und der Leasinggeber von dir fordern kann, das Auto zu kaufen.

  11. Beim Gebrauchtwagen-Leasing müssen alle vorhandenen Schäden detailliert dokumentiert werden. Ansonsten wird der Mangel dir angelastet und du musst dafür aufkommen.

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So funktioniert die Übernahme eines Leasing-Vertrages

So funktioniert die Übernahme eines Leasing-Vertrages

Bei der Übernahme eines Leasing-Vertrages geht das Fahrzeug mit Vertrag auf einen neuen Leasingnehmer über. Haben sich zwei Personen zu einer Übernahme des Leasingvertrages geeinigt, kontaktiert der Übernehmer die Leasingfirma für weitere Informationen und zur Prüfung der Bonität.

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Er sendet der Leasingbank die notwendigen persönlichen Daten und Unterlagen, wie beispielsweise Gehaltsabrechnungen. Erst mit der Zustimmung der Leasingbank kann der Interessent den Vertrag übernehmen. Die Leasingbank schickt beiden Parteien die Umschreibungsverträge für die Unterschrift zu. Liegen die Umschreibungsverträge der Leasingfirma vor, steht der Übernahme nichts mehr im Weg. Empfehlenswert sind ein ausführliches Übergabeprotokoll mit Kilometerstand und ein Gutachten von einem Sachverständigen über den Zustand und Mängel am Fahrzeug.

Vorteil einer Übernahme:

  • Eine lange Leasingzeit führt zu günstigeren Raten. Nun können beide Leasingnehmer sich die günstigen Raten bei kurzen Leasingzeiten teilen.
  • Meist hat der erste Leasingnehmer eine Sonderzahlung geleistet. Da er den Vertrag loswerden möchte und das Auto neu bekommen hat, kann der Übernehmer an dieser Stelle einen Vorteil für sich herausholen.

Nachteil:

  • Das Auto hat bei der Fahrzeugübergabe zum Ende der Laufzeit zwei Vorbesitzer. Dieser Umstand kann den Restwert negativ beeinflussen.
  • Jeder bestehende Schaden muss bei der Übernahme genau dokumentiert werden, sonst kommt der neue Leasingnehmer dafür auf.

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